„Persönliches“ Einkommen von kinderlosen ALLEINSTEHENDEN, die nicht mehr im Elternhaushalt leben, nach Art des überwiegenden Lebensunterhalts (2019)

Die hiesige Graphik ist vor allem als Kontrast zur Graphik https://datawrapper.dwcdn.net/R606C von Interesse.
Während es dort um alle ca. 82 Mio. EinwohnerInnen der BRD geht, geht es hier ausschließlich um die rund 18,6 Mio. kinderlosen Alleinstehenden (i.U. zu Ehe- und LebenspartnerpartnerInnen), die nicht im mehr elterlichen Haushalt leben. Die Alleinstehenden haben für unser analytisches Interesse den Vorteil, daß bei ihnen der eheliche Unterhalt keine Rolle spielt. Das heißt: Die Daten sind insoweit nicht dadurch verzerrt, daß Unterhalt nicht als „persönliches“ Einkommen klassifiziert ist (da ehelicher Unterhalt bei Alleinstehenden eh nicht anfällt). Trotz der insoweitigen Vollständigkeit sehen wir auch hier:
+ Unter den Frauen ist der Anteil der Personen mit geringen Einkommen in der Regel höher als unter den Männern (s. jew. die erste und vierte Graphik für die Männer und Frauen).
+ Allein bei den – jeweils nur etwas mehr als 100.000 – kinderlosen alleinstehenden Männern und Frauen, die nicht mehr im Elternhaushalt wohnen und überwiegend von eigenem Vermögen leben, sind die drei niedrigen Einkommensklassen unter den Männern und die drei hohen Einkommensklassen unter den Frauen klar stärker vertreten. Zu beachten ist aber, daß
++ von den hier interessierenden 8.996.000 Männern immerhin 129.000 (= 1,4 %) überwiegend von eigenem Vermögen leben,
++ aber von den hier interessierenden 9.657.000 Frauen nur 105.000 (= 1,1 %).
+ Bei den Alleinstehenden, die ihren Lebensunterhalt überwiegend aus „Einkünfte von Angehörigen“ bestreiten ist, ist der Anteil von Personen mit geringen Einkommen unter Männern und Frauen in etwa genauso hoch. Dies ist allerdings (jedenfalls außerhalb von Ehen) auch naheliegend, denn in der Regel springen Angehörige nur ein, wenn das eigene Einkommen der Betroffenen niedrig ist.