„Persönliches“ Einkommen nach Geschlecht und Art des Lebensunterhalts (2019)

A. Zunächst einmal ist zu beachten:
1. Die Euro-Beträge in der Legende sind die „persönlichen“ monatlichen Nettoeinkommen.
2. Unterhaltszahlungen – jedenfalls innerhalb ein- und desselben Haushalts – werden aber leider nicht als „persönliches“ Einkommen abgefragt, sondern gelten anscheinend als ‚Leben von fremdem Einkommen‘.
3. Die großen Gruppen der „Anderen Männer“ und der „Anderen Frauen“ sind vor allem diejenigen Männer und Frauen, die ihren Lebensunterhalt überwiegend aus eigener aktueller Erwerbsarbeit oder aus Sozialleistungen, die häufig auf ehemaliger Erwerbsarbeit (z.B.: Rente, Arbeitslosengeld I) oder Bereitschaft zu Erwerbsarbeit (Arbeitslosengeld II) beruhen, bestreiten.
4. Die Zahlen unter den Torten nennen die jeweilige Personen-Zahl in Tsd.: Es geht also in der ersten Torte um 40,5 Mio. Männer und in der fünften um 41,4 Mio. Frauen usw.

B. Im übrigen fällt auf:
1. Sehr hoch ist der Anteil der „Sonstigen“ unter denjenigen, die ihren überwiegenden Lebensunterhalt aus Einkünften von Angehörigen bestreiten. Unter die „Sonstigen“ fallen hier sowohl diejenigen, die gar kein Einkommen haben, als auch diejenigen, zu denen keine Angaben vorliegen. (Wie bereits gesagt: Unterhalt zählt in dieser Statistik nicht als „persönliches“ Einkommen, woraus sich ein hoher Anteil von Personen ganz ohne Einkommen [Kinder, ‚Nur‘-Hausfrauen- und -Männer, die von ihren Eltern bzw. PartnerInnen unterhalten werden] erklärt.)
2. Die Tortenstückchen in den hellen Farben (für die niedrigen Einkommen) fallen bei den Frauen deutlich größer aus als bei den Männern. Dies gilt unabhängig von der Art des überwiegenden Lebensunterhalts.
3. Im Gegenzug sind unter den Männern die hohen Einkommen (in den dunklen Farben) häufiger vertreten.

C. Vgl. diese Graphik für 2021: https://datawrapper.dwcdn.net/jwBGQ, deren Tabellen-Grundlage ermöglicht, zwischen „keine Angabe“ und „kein Einkommen“ zu unterscheiden.